Was uns antreibt

Die Bodendegradation, also die Verschlechterung der Bodenqualität bis hin zum totalen Verlust der ökosystemaren Dienstleistungen des Bodens z. B. Humuskreislauf durch Mikroorganismen, Würmer, Pilze und Insekten, hat weltweit stark zugenommen. Nach dem Bodenatlas der Heinrich-Böll-Stiftung sind bereits rund 75 % der weltweiten Böden in Mitleidenschaft gezogen. Auch in Deutschland haben laut einer Bodenzustandserhebung des Thünen – Instituts (05.12.2018) trotz EU-Auflagen die Humusgehalte auf den Ackerböden in 20 Jahren signifikant abgenommen.

Diffuse Schadstoffeinträge belasten unsere Grund- und Oberflächengewässer, wie z.B. Mikroschadstoffe und Nährstoffe aus Kläranlagen und Landwirtschaft. Die Grundwasserneubildung hat in Süddeutschland in 16 Jahren um 25% abgenommen!

Wir verzeichnen einen noch nie dagewesenen Rückgang der Artenvielfalt weltweit, aber insbesondere auch in Deutschland. Insekten, Vögel und Kleinsäuger sind am stärksten betroffen. Aber auch viele Pflanzenarten werden bald gänzlich aus unserer Kulturlandschaft verdrängt sein. Diese Fakten sind ernsthaft frustrierend!

Wir denken in Kreisläufen

Unsere Schwerpunkte umfassen Boden, Regenerative Landwirtschaft und Landnutzung und Siedlungswasserwirtschaft. Unsere Spezialgebiete sind naturnahe Verfahren, wie z.B. Pflanzenkläranlagen, Bodenfilter, Organische Sorptionsfilter, Pflanzenkohleproduktion, Terra Preta und urbanes Stoffstrommanagement (Blau-Grüne-Stadt).

Ein weiteres Spezialgebiet umfasst das gesamte landwirtschaftliche Spektrum, wobei die Methoden und Maßnahmen der regenerativen Landwirtschaft sowie das betriebliche Stoffstrommanagement im Vordergrund stehen.

Joachim Böttcher engagiert sich langjährig in verschiedenen Facharbeitsgruppen, wie DWA-A262, DWA-NASS, DWA-A272, DWA-M773, FLL, Ingenieurökologische Vereinigung (IÖV), AG „Bewachsene Bodenfilter“, Fachverband Pflanzenkohle usw.

Außerdem arbeiten wir an Entwicklungs- und Verbundforschungsprojekten mit, die über BMBF, BMEL, DBU, GIZ, Umweltministerium RLP, INTERREG usw. gefördert werden.