/* Hide Tooltip */

Wir auf dem Hengstbacherhof

Am Fuße des Donnersbergs inmitten des Nordpfälzer Berglands liegt der malerische Hengstbacherhof. Vor über 1100 Jahren soll er als Schafhaltung des Klosters Münster-Dreisen gegründet worden sein und bis heute sind das ursprüngliche Flair und die Ausstrahlungskraft des beschaulichen Ortes erhalten geblieben. Die Zeit ist hier aber keinesfalls stehen geblieben!

Früher und heute

1996 entstand der Ökologische Gewerbehof Nordpfalz, wo sich Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe mit dem Schwerpunkt Umwelt und Nachhaltigkeit ansiedelten. Die historischen landwirtschaftlichen Gebäude wurden nach und nach baubiologisch umgebaut und der Außenbereich für die neue Nutzung umgestaltet.

Dieser Ansatz wird bis heute konsequent fortgeführt und weiterentwickelt. Vielfältige Technologien für eine regenerative, kreislauforientierte Bewirtschaftung der Ressourcen Land, Boden und Wasser wurden seit den 90er Jahren entwickelt und sowohl am Hof als auch an vielen anderen Orten erfolgreich zur Anwendung gebracht. Am Hof befinden sich eine naturnahe Schmutzwasser-Recyclinganlage für Brauchwasser und Bewässerung, eine Biomasseheizung mit Nahwärmenetz sowie eine eigene, professionelle Terra Preta Produktion.

Seit 2011 bereichert der nachbarliche Bauernhof mit historischen Gebäuden, Streuobstwiesen und Landwirtschaftsflächen das Gesamtensemble. Endlich können wir unseren Traum einer gesamtsystemischen, ökosystemfördernden Kreislaufwirtschaft abrunden, indem wir eine besondere Form der klimapositiven, regenerativen Garten-Landwirtschaft zur Erzeugung vielfältiger, hochwertiger Bio-Lebensmittel aufbauen.

Der Hof und seine Nutzer*innen

Anika Weinsheimer und Joachim Böttcher haben sich als Eigentümer*innen zum Ziel gesetzt, vielfältige, für diesen inspirierenden und kreativen Ort passende Aktivitäten zu entfalten und zu ermöglichen. Dies betrifft das Wohnen in den beiden historischen Wohnhäusern, das Arbeiten im Dorf*Büro, die Nutzung der vorhandenen Gewerbe- und Produktionsflächen, wie Terra Preta und Bio-Modell-Landwirtschaft sowie das Erlernen und Erleben von innovativen, zukunftsweisenden Formen der Kreislaufwirtschaft und Landnutzung bis hin zu neuen, sozio-ökonomischen Wirtschaftsmodellen.

Stiftung Lebensraum

MENSCH.BODEN.WASSER.LUFT

Die junge, gemeinnützige Stiftung wurde 2018 von Bürger*innen ins Leben gerufen, um den großen Herausforderungen unserer Zeit, wie Klimakrise, Artenschwund, Ressourcenvernichtung usw. mit vielfältigen und zukunftsweisenden Lösungen entgegenzuwirken.

Kompetenzzentrum

Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums Boden und regenerative Landnutzung engagiert sich die Stiftung Lebensraum wissenschaftlich, anwendungsorientiert und gut vernetzt für eine zukunftsfähige, nachhaltige und regenerative Landwirtschaft und Landnutzung. Das Kompetenzzentrum organisiert Schulungen, Weiterbildungen und Informationsveranstaltungen und betreibt eigene Forschung und Entwicklung.

Weg in die Zukunft

Auf dem Weg in die Zukunft können an 12 Stationen erste Einblicke und Eindrücke in diese zukunftsweisenden Methoden der regenerativen Landwirtschaft und Landnutzung gewonnen werden. Den Weg können Sie hier digital oder bei einem Besuch auf dem Hengstbacherhof begehen.

Dorf*Büro

Das Dorf*Büro Hengstbacherhof greift den Ansatz des Co-Working-Space auf; wir möchten diese innovative und kreative Organisation des geteilten, gemeinsamen Arbeitsortes in den ländlichen Raum holen. Gerade hier ist es zukunftsweisend, auf lange Anfahrten zum Arbeitsplatz verzichten zu können und diesen gegen eine professionelle Büro-Infrastruktur in angenehmer Atmosphäre sozusagen vor der Haustüre zu tauschen.

Eco-Design Hengstbacherhof

Mit seinem Beratungsstudio Eco-Design möchte der erfahrene Stoffstrommanagement-Experte und Terra Preta-Pionier Joachim Böttcher dazu beitragen, dass ambitionierte, zukunftsweisende und gesamtsystemische Infrastruktur-Projekte der regenerativen Quartiersplanung und Landnutzung zur Realisierung kommen.

Garten-Landwirtschaft

Die Bio-Modell-Landwirtschaft möchte neue Formen einer regenerativen Garten-Landwirtschaft (Mikrofarming) entwickeln, dabei hochwertige Bio-Lebensmittel für den Verkauf erzeugen und gleichzeitig größtmögliche Beiträge zum Klima-, Boden-, Arten- und Ressourcenschutz leisten. Mit ihrem Market Garden möchte sie zeigen, dass eine zukunftsfähige Landwirtschaft nicht nur ökologisch besser ist, sondern dass sie auch aus ökonomischer Sicht überzeugen kann.

Terra Preta Partnerschaft eG

Die Welt braucht Terra Preta – Terra Preta braucht die Welt! Die Terra Preta Partnerschaft eG hat sich zum Ziel gesetzt, der Pflanzenkohle- und Terra Preta-Technologie zum längst überfälligen Durchbruch zu verhelfen. Über ein genossenschaftliches Partnerschaftsnetzwerk werden zukünftig Initiativen, Unternehmen und Akteur*innen ermutigt und unterstützt, regionale Produktionsanlagen zu errichten und erfolgreich zu betreiben. Darüber hinaus werden Genossenschaftsmitglieder*innen über Anwendungsberatung und Vorzugskonditionen in die Lage versetzt, die Produkte auch flächendeckend z.B. in der Landwirtschaft einzusetzen. Motivation für die junge Genossenschaft sind die herausragenden Eigenschaften und Ökosystemleistungen der Terra Preta-Technologie, wie z.B. aktiver, umfassender Klimaschutz, Fruchtbarmachung degradierter Nutzböden, Wasserschutz und die Schließung biogener Stoffkreisläufe.

Kohlekumpels

Wir kooperieren mit den Kohlekumpels für klimapositive Produkte und Projekte. Die Kohlekumpels sind ein Start-Up aus dem Allgäu mit der Mission, dass in Zukunft alle ganz einfach klimapositiv einkaufen und im Alltag das Klima retten können. Ihre Klimaheld:innen in der Landwirtschaft binden bei der Produktion der Lebensmittel mehr CO₂ im Boden als ausgestoßen wird. Das ist gut fürs Klima und gut für den Boden!

Dem »Himmel« ganz nah –
das Zukunftsdorf

Anika und Joachim können sich vorstellen, diesen besonderen Ort für Mitmacher*innen zu öffnen. So könnte am Hengstbacherhof ein kleines Modell-Zukunftsdörfchen entstehen, welches die Prinzipien des Co-Housing mit Ansätzen des nachhaltigen, ökologischen Bauens, Wohnens und Lebens kombiniert. Teile der schönen, historischen Gebäude aus Sandstein könnten zu attraktiven, modern gestalteten Wohnungen umgebaut werden.

Gemeinschaftliche Einrichtungen, wie große Küche, Cafeteria, Sauna, Bibliothek, Gästewohnung und Garten würden das Wohnen und Leben am Hengstbacherhof abrunden. Das Immobilien-Eigentum könnte in eine gemeinwohl-orientierte Stiftung überführt werden und das Wohnen über ein Genossenschaftsmodell organisiert werden. Um dies zu ermöglichen, braucht es entschlossene Menschen, die bereit sind Verantwortung für den Ort zu übernehmen, Kompromisse einzugehen und Geld als Genossenschaftseinlage zu investieren.

Viel Raum für dein Tinyhouse

Etwas abseits der Gebäude an der nord-westlichen Grundstücksgrenze befand sich bis vor kurzem unser Tipidorf, welches wir fast 20 Jahre als ganz besonderen Ort für Gruppenveranstaltungen vermietet haben. Corona-bedingt durften wir das Tipidorf leider nicht mehr öffnen, sodass sich nun ganz neue Perspektiven bieten!

Die über einen B-Plan Freizeit- und Umwelt erschlossene Fläche ist mit einem kreislauforientieren Küchen- und Sanitärgebäude, einem Aufenthaltspavillon in Holzbauweise sowie einer großen Feuerstelle ausgestattet. Damit ergeben sich hervorragende Voraussetzungen für ein kleines Dorf mit 6 bis 10 individuellen Stellplätzen für mobile Tinyhouses.

Da wir zur Realisierung des Tinyhouse-Dorfs noch verschiedene Umgestaltungsmaßnahmen und Investitionen tätigen werden, möchten wir Dein/Euer Interesse für die Anmietung eines Stellplatzes wecken.

Mail: info@hengstbacherhof.de